Die Schatten der Vergangenheit

31
Okt
2005

Verzeichnis

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- Kapitel 1 / Schatten der Vergangenheit / erster Spieltag
- Kapitel 2 / Die Schenke " Zum eisernem Brocken" / erster Spieltag
- Kapitel 3 / de gemeinsame Weg / zweiter Spieltag
(ergäntzt am 31-10-2005 )

- Derzeit ist das Projekt bis ende Dezó5 auf eis gelegt -
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Da siese Kampange insgesammt über 55 Spieltage geing, kannes gut sein das hier in einzelnen Kapiteln mehrere Spieltage zusamm gefast werden, dies wird meioner seitz ensprechend gekennzeichnet werden. Ferner kann es sein das der ein oder andee Spieltag entfähhlz da er für die Wiedergabe der Geschichte entweder belanglos ist oder schlechtweg in Vergessenhait geraten ist.

27
Okt
2005

Kapitel 3

ERGÄNZT AM 31. OKT`05
Kapitel 3 / Der gemeinsame Weg...

Marvee´n wußte immer noch nicht was das ganze überhaupt für einen Sinn haben soll! Jetzt liefen sie schon seit fast e5 Tagen in der Wildnis diesem unfreundlichen und unbehaglichem Fremden hinterher, dessen Name er noch nicht einmal richtig verstanden hatte. Geschweige denn aussprechen konnte.
Marvee´n gestand sich ein das er immer noch wütend auf Lavin war, immerhin war es dem Kleinen Kerl zu verdanken, das er aus dem Wirtshaus geflogen ist. Er wollte lediglich sein morgendliches Mahl einnehmen als der Wirt ihn auch schon am Kragen packte und ihn fluchend vor die Tür gesetzt hatte, Irgendwas von Schmierereien auf dem Fußboden und einem Gewissen durcheinander der Schenke hatte Marvee´n noch vernehmen können ehe er sich ,samt Gepäck auf der Straße wieder gefunden hatte.
Es war klar das Lavin seine Finger im Spiel gehabt hatte , aber warum der Wirt auf Ihn so schlecht zu Sprechen gewesen sein sollte, war Lavin immer noch ein Rätsel. Eine Möglichkeit es heraus zu finden hatte er auch nicht gehabt , denn ungefähr Zeitgleich wo sich sein Körper dem hartem Asphalt nährte , sah er aus den Augenwinkeln Lavin auf sich zulaufen , und er hatte das ungute Gefühl das er noch etwas schlimmeres angestellt hatte. Ja es hätte ihn nicht gewundert wenn hinter dem Kender ein ganzer Trupp von Stadtwachen oder Söldnern grölend und in voller Bewaffnung auftauchen würde. Noch während er diesen Gedanken hatte zupfte Lavin auch schon an seinem Mantel : „ Ach hier bist du, ich hab dich auch schon in der ganzen Stadt gesucht. „, er holte noch einmal tief Luft da er außer Atem war, „ ..und gepackt hast du auch schon wie ich sehe? Sehr gut! Dann komm , er wartet nicht auf uns und wir haben es eilig wenn wir ihn noch einholen wollen, Los schnell " ; und ehe Marvee´n überhaupt etwas erwidern konnte , hatte Lavin ihn auch schon aus der Stadt geführt .

Nun und nun reisten sie hier mit diesem Fremden durch die Wildnis. Anfangs hatten sie noch einen respektvollen Abstand gehalten, da Lavin es natürlich „versäumt" hatte zu erwähnen das der Fremde gar keine Begleitung wünschte, nach einiger Zeit hatte er es aber aufgegeben den abzuhängen oder vergraulen zu wollen, und so reisten sie nun doch gemeinsam , einem zumindest für Marvee´n , unbekanntem Ziel entgegen.
Er gestand sich ein das er sich unbehaglich in der Gegenwart dieses „Istoniels" fühlte, wenn das überhaupt sein richtiger Name war. Lavin hingegen schien von diesem Mann fasziniert zu sein. Eine Tatsache die seinen Horizont überschritt. Der Fremde war unhöflich, schweigsam, arrogant, egoistisch und nie darum verlegen die beiden zu beleidigen. R machte sowieso eher den Anschein das er sie nur Duldetet , da er eingesehen hatte sie nicht anhängen zu können.
Marvee´n verstand such nicht warum sie immer quer Feldern maschieren mußten , das behagte ihm nicht. Auf den Hauptstraßen traf man wenigstens noch andere Reisende und der Weg zur nächsten Siedlung war unfehlbar. Sich durch die Wildnis zu schlagen erschien ihm als Gefährlich. Mann konnte nicht nur wilden Kreaturen begenen, sondern auch seinen Weg Verlieherin, aber der Fremde schien ja noch nicht einmal zu wissen wohin er gehen wollte. Anfänglich hatte Marvee´n gedacht er orientiere sich an der Landschaft , aber sie hatten erfahren das Istoniel zugab noch nie hier gewesen zu sein. Dann hatte Marvee´n überlegt ob er der Sternenkunde mächtig sei, doch er konnte kein System erkennen nach dem Istoniel den Weg den er einschlug zu bestimmen schien, zumal sie auch Tagsüber reisten. Wie man es auch drehen und wenden mochte, es stand ausser Frage das der Fremde einem Inneren Drang nach den Weg bestimmte, und ehrlich gesagt beunruhigte das Marvee´n am meisten. Als er Lavin seine Bedenken mitgeteilt hatte , hatte dieser nur behauptet er solle sich nicht so anstellen, schließlich währen das die Voraussetzungen um ein Großes Abenteuer zu erleben. Aber wollte er das überhaupt? Er war nicht wie Lavin, er verspürte nicht den Drang die Ganze Welt zu erkunden. Im fehlte die Phantasie sich vorzustellen das unter jedem ungewöhnlich geformten Stein ein Topf voll Gold vergraben sein könnte (und Lavin drehte oft Steine diesbezüglich um). Aber es stimmte das es von Vorteil war andere Landschaften kennen zu lernen und die örtliche Pflanzen- und Tierwelt zu studieren.
So in die Gedanken versunken stolperte er gegen Lavin und wollte grade seinem Unmut Luft machen wie er denn einfach so vor ihm Stehen bleiben konnte als er die Angespannte Haltung des Kenders wahrnahm.
Er schaute Hoch und sah , das auch Istoniel Deckung im hüfthohem Gras genommen hatte. Verdutz schaute er sich um , im Einem Angriff mitten in dieser Steppe war doch nicht zu rechnen ? Und kurz bevor er von Lavin zu Boden gerissen wurde, sah er den Grund für das verhalten der Beiden: Ungefähr 45 Fuß rechts vor ihnen stand ein imposanter Hirsch auf einem leichten Hügel nahe eines kleinen Wäldchens.
„ Endlich mal wieder frisches Fleisch", flüsterte Lavin ihm zu. „ Ich hohl das Feuerholz während IS´ und du ihn erlegen könnt. Jetzt kannst du zeigen wie gut du mir deinem Bogen umgehen kannst, Jäger" und mit einem breitem Grinsen verschwand er nahezu lautlos im lila-braunem Steppengras.
Marvee´n Schaute ihn irritiert hinterher. Er war sich nicht sicher ob er in der Lage war einen Hirsch zu erlegen. Es war schwierig ein so großes Tier mit Pfeil und Bogen zu erlegen. Man hatte nur einen Schuß, und der mußte 100 % treffen, denn anderenfalls konnte das Tier fliehen und je nach Grad der Verwundung war es fraglich, ob sie es wiederfinden würden. Die Tatsache es im Unterholz mit einem Verwundeten Hirsch aufzunehmen, der im ungünstigstem Fall sogar noch die Kraft hatte auf sie los zu gehen , flößte Marvee´n schon Respekt ein.
Mit einem solchem Geweih war nicht zu spaßen. Da konnte man sich ernsthafte Verletzungen zu ziehen.
Er blickte zu Istoniel rüber und sah das auch er zu zögern schien. Vielleicht hatte er dieselben Bedenken, doch Marvee´n wurde wieder einmal von Ihm enttäuscht. Mit einem entschlossenem Blick signalisierte er ihm das er sich von Links anschleiche und den Hirsch so auf ihn zutreiben wolle. Prinzipal war das eine Gute Idee, dann würde Marvee´n die Bäume hinter sich haben , auf die das Tier sicher zulaufen würde, um in das Wäldchen zu flüchten. Das hieß er würde definitive nur einen Schuß haben, doch würde es ausreichen um ein solch stattliches Tier zu erlegen? Während Marvee´n seine Position nahe der Bäume einnahm musterte er das Tier. Selbst für einen Hirsch war dieser hier beeindruckendes. Seine Schulterhöhe schätze Mavee´n auf ca. 1,80 Meter und sein Geweih schien fast doppelt so groß wie das andere Tiere . Es war in einem bemerkenswertem , ja nahezu einwandfreiem zustand, und das Fell hatte eine braum-schwarze Färbung. Nein, dies war kein normaler Hirsch soviel stand fest, und als er die Sehne des Bogen langsam spannte da war er sich seiner Sache dann doch unsicher. Er sah Istoniel der seine Deckung zu verlassen schien um den Hirsch zu treiben und er selbst setze zwei Schritte vor um ein besseres Schußfeld zu haben. „Ich habe nur diesen einen Pfeil", dachte er sich und setze den Fuß einen Schritt vor, als plötzlich ein lautes Knacken zu hören war. Erschrocken blickte er auf den Boden und sah, das er auf einen trockenen Ast getreten war. Nach ein paar Atemzügen schoß ihn die Röte ins Gesicht und er blickte auf. Nun ging alles Blitzschnell.:
Der Hirsch, entsprechend gewarnt, hatte sie gewittert, doch anstatt zu fliehen, wie es für ein Tier in dieser Position üblich war ging es zum Angriff auf Istoniel über, der seiner seits mit gezogenem Schwert auf das Tier zuhielt. Martvee´n zögerte , er hatte kein klares Schußfeld , würde er so seinen Pfeil abfeuern lief er Gefahr auch Istoniel zu verletzen. Er spürte Panik in sich aufsteigen. Istoniel hielt weiter mit gezogenem Schwert auf den Hirsch zu, dieser Setze jedoch kurz vor dem Zusammenprall zum Sprung an,; einem Manöver mit dem weder Istoniel noch Marvee´n gerechnet hatten, und übersprang so den Gegner und dem tödlichen Stahl in seiner Hand. Nicht ohne jedoch seinem Widersacher mit voller Wucht am Kopf zu treffen und ihn so zu Boden zu reisen.
Das war die Gelegenheit auf die Marvee´n gewartet hatte. Er zielte und schoß, doch zu seinem erstaunen schien das Tier auch diesen Angriff vorhergesehen zu haben , denn es parierte blitzschnell den Angriff mit seinem Geweih, welches es so schnell nach links riß, daß der Pfeil in dem Geäst der einzelnen Hörner, keine Möglichkeit fand seine grade Flugbahn einzuhalten. Marvee´n wurde leichenblaß im Gesicht. So was hatte er noch nie gesehen oder gehört. Zittern griff er nach einem weiterem Pfeil und sah das Tier auf sich zuhalten. Die Furcht lähmte sein Glieder und wie aus weiter Ferne hörte er die Stimme Istoniels die ihm etwas zurief, doch er konnte sie nicht Verstehen. Er spürte schon förmlich wie sich das Geweih durch sein Gedärm schieben würde, und Bilder seiner Jugend zögen vor seinem Auge vorbei, als er von einem Dumpfen Schlag an der Schulter getroffen wurde und zu Boden ging.

(Fortsetzung folgt an dieser Stelle...)

7
Okt
2005

Kapitel 2

(AchtunG !!! Das Kapitel ist nun vervollständigt. Einige Namensänderungen wird es später noch geben!...)
K.S.


Kapitel 2 / Die Schenke " Zum eisernem Brocken"


Marvee´n schaute dem keinem Aufgedrehtem Kerl mit seinen rotblonden langen Haaren zu und mußte zugeben das er ihn irgendwie ins Herz geschlossen hatte. Noch nie hatte er jemanden kennengelernt der so voll Lebensenergie strotzte wie dieser Kender. Zugegeben manchmal konnte es recht anstrengend sein , vor allem dann wenn seine kindliche Neugier einem schon mal in die ein oder andere brenzlige Situation brachte ; und auch auf seine langen Finger mußte man ebenso achten. Aber in Situationen wie diesen war er froh einen Freund in Ihm gefunden zu haben.
Eigentlich erstaunlich", dachte er bei sich , „ So lange kennen wir uns noch gar nicht. Es mögen jetzt fast drei Monate sein , doch es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Woher stammt diese gewisse Vertrautheit untereinander nur?..." ; doch bevor er den Gedanken näher ergründen konnte, wurde er von La... aus den Gedanken gerissen. „ Was ist mit Dir? Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich sagen du sehnst dich wieder nach den Blätterdach über dem Kopf und dem Moos unter den Füßen?". Er setzte lachend seinen Bierkrug an und nahm einen kräftigen Schluck. „Na komm du hast den ganzen Abend noch nicht viel gesagt,. Es muß dich doch freuen mal wieder unter deines gleichen zu sein ? Und erzähl mir nichts, ich weis das du nicht so ein Langweiler bist. Schau da drüben sitzen ein Paar - Breitfüße-, laß uns rüber gehen und schauen ob sie ein Paar Geschichten für uns haben? Vielleicht können wir auch beim Würfen mit einsteigen? Einige meine Beutel sind noch lehr ."
Noch bevor Marvee`n antworten konnte war Lavin schon aufgesprungen und zwischen den Gästen Verschwunden. Einige Zeit später sah er seinen Kopf zwischen zwei verdutzen Gesichtern am Tisch der Halblinge auftauchen und ehe sich die Gastgeber versahen, hatte er schon einen Humpen in der Hand und prustete ihnen zu.
Na immerhin war er so schlau erst zu den -Breitfüßen - zu gehen und sich nicht bei den Söldnern einzuschleichen", dachte Marvee`n, und schaute sich das Szenario noch einen weile gedankenversunken an. Eigentlich hatte der kleine Kerl ganz recht. Er sollte den Aufenthalt hier einfach genießen, schließlich war für einen jungen Burschen wie ihn eine Schenke ein aufregender Ort. Doch so richtig wohl fühlt er sich nicht unter so vielen Leuten. Er wußte selbe, daß er kein richtiger Jäger war, da hätte Lavin sich nicht die Mühe der spitzfindigen Anspielung machen müssen! Dennoch war im das Leben im Wald lieber, als das in der Stadt. Eines Tages werde ich schon einen Meister finden der mir das Handwerk schult, und solange muß ich halt einfach weite üben. Und ganz ehrlich, bei solch einem Wetter war es allemal besser in einer warmen Stube, als in einer Baummulde im Wald zu nächtigen. Etwas verlegen bestellte er ein weiteres Dünnbier und nahm dies mit starren Blick auf die Tischplatte entgegen. Das tiefe Dekolleté der Bedienung verunsicherte ihn dann doch mehr als er sich eingestehen wollte und er spürte wie ihm eine leichte Röte ins Gesicht stieg...

Ich liebe Diese Abende- gestand sich Lavin ein und lauschte aufmerksam der Geschichte einer der Halblinge. Im großen und ganzen war sie recht unspektakulär da die kleinen Kammeraden nur sehr selten ihre Ansiedlungen verließen, aber die Höflichkeit gebot, daß La. dem Erzähler zumindest die Ohren schenkte, auch wenn seine Augen offensichtlich eher in der Schenke umherstreiften. Nach dem wochenlangen Marsch mit Maree`n war er froh mal wieder unter Leute zu kommen. Er hatte den Jungen (schließlich war er mit seinen 69 Jahren über dreimal so alt wie der Mensch) bei seinen Wanderungen durch die Wälder im äußeren Osten des Landes getroffen. La hatte Geschichten gehört, daß sich in diesen Regionen noch Elben aufhalten sollten und war höchst erfreut gewesen. Schließlich hatte er geglaubt, daß sie das Land schon lange verlassen hätten; denn soweit er wußte waren schon lange, lange, lange keine mehr gesehen worden. Sein Großvater , ja der hatte ihm Geschichten erzählt von diesem seltsamen Volk. „Arrogante und zu lang geratene Kender" hatte er sie immer genannt; " ..die keinen Sinn für das Abenteuer mehr besitzen aber die Künste der Poesie und Musik in einer Perfektion erlernt hätten, daß jedes Lebewesen vor Ehrfurcht erstarren ließ." Zu der Zeit seines Großvaters waren die Elben noch zahlreich vertreten, und alle Rassen lebten in Kreis der Abhängigkeit zu einander. Doch heute, da waren viele Völker dabei sich zurückzuziehen , und die Menschen hatten die freien Flächen für sich in Anspruch genommen.
Lavin mochte die Menschen. Sie waren interessant und vielseitig. Nie zuvor hatte er ein Volk kennengelernt, daß über eine solche Vielzahl von Emotionen und Charaktereigenschaften verfügte wie die Menschen. Jeder von Ihnen war ein extremes Individuum und eine spannende Geschichte für sich! Leider war dies Volk aber auch sehr kurzlebig, was dazu führte das Lernprozesse meist über Generationen verteilt werden mußten und was viel schlimmer war, das Ihr Zeitgefühl ein anderes war als das der meisten anderen Völker. Seitdem die Menschen die dominierende Rasse im Land stellen, war die Veränderung rasant vorangeschritten. Für einige Völker ,wie z.B. die Elben anscheinend zu rasant, so das sie sich zurückzogen; und dadurch von den Menschen vergessen wurden. Nichtmal mehr als zwei Jahrhunderte war es her und in den Köpfen der meisten Menschen geisterten die Elben nur noch als Märchenfiguren umher. Aber Vielleicht war es auch ganz gut so? Wer kann schon wissen, was die Götter damit beabsichtigen?
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er sah, wie Marvee´n einen roten Kopf bekam, da sich die Bedienung nach Vorn beugte, um Ihm sein Getränk an zureichen. Dieser Junge, kann noch nicht mal gegen zwei überzeugenden Argumenten standhalten, und er fing an zu lachen. Sichtlich Verwirrt schauten Ihn die Halblinge an, offenbar hatte er an einer mehr als unpassenden Stelle seinen Frohmut geäußert. Doch als er Ihnen erklärte warum er Lachen mußte, stimmten Sie ein und prosteten den vermeintlichen Schürzenjäger allesamt zu, was dem armen Jungen noch mehr Blut in den Kopf Stiegen lies.
Als Lavin Den Kopf weiter über das Szenario streifen lies, erblickte er plötzlich eine Person die sich seiner Aufmerksamkeit bislang entziehen konnte. Sie sah’s direkt am Tresen in einem verwinkeltem Teil des Raumes , der nicht nur durch die Schatten schwer einsehbar war. Hätte der Fremde sich nicht erhoben um sein Bündel zu greifen , so mußte La sich eingestehen, wäre es ihm doch tatsächlich gelungen sich seinen Adleraugen zu entziehen. Nicht das er gekränkt gewesen wäre , nein ganz im Gegenteil, diese Tatsache fesselte ihn nur um so mehr. Jemand der so unscheinbar aussieht, hat sicher was zu verbergen - oder zumindest ein kleines Geheimnis. Sicher es war auch möglich das er einfach nur ein langweiliger Kauz war, aber daran mochte Lavin in diesem Fall nicht wirklich glauben. Seine Blicke hafteten auf dem Fremden der eines der Gästezimmer anzusteuern schien. Er trug einen schweren wollenden Umhang und trotz der Tatsache, dass dieser vom Regen durchtränkt schien, zog es der Fremde vor, seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen zu halten. . Soweit man auf diese Entfernung erkennen konnte, trug er einen dunklen Lederwamps und hohe Lederstiefel. Jehne die am Schaft etwas geweitet waren und von Reitern ihrer Bequemlichkeit her gern verwendet wurden. Andererseits eigneten sie sich auch perfekt um einem kleinen Dolch oder ein Messer mit sich zu führen, wo ihn nicht gleich jeder sehen sollte. Soweit La erkennen konnte besaß der Fremde wohl aber nichts weiter als ein Langschwert, dessen Knauf allerdings schon auf die Entfernung verriet, daß es sich nicht um keine Herkömmliche Waffe handelte, wie sie etwas für Soldaten oder Söldner angefertigt wurden. Nein diese Waffe schien edlerer Herkunft zu sein und La bereute es im gleichen Augenblick, daß er sich soweit von seinem Ursprünglichem Platz entfernt hatte. Von dort hätte er eine wesentlich bessere Sicht gehabt. Als der Fremde die Treppe erreichte, war zu erkennen, daß er Reiterhandschuhe trug (passend zu den Stiefeln).
Welch normaler Mann sitz durchnäßt in einer Schenke, ohne zumindest seinen nassen Überwurf und seine Handschuhe auszuziehen? Es war offensichtich das dieser Mann ein Geheimnis mit sich führte, und er Lavin würde schon noch herausfinden um welches es sich handelt.
So beschloß er , sich morgenfrüh gleich als erster im Schankraum einzufinden. Erstens mußte der Fremde dann, selbst wenn er nicht frühstücken wollte, an ihm vorbei und außerdem konnte er mit etwas Glück noch vor dem Wirt nachsehen was für „Schätze" die Leute hier heute Abend unter den Bänken „verlohren" hätten.. Mit einem Grinsen und sichtlich zufrieden wandte er sich wieder der Gruppe von Halblingen zu.....

***
Früh am nächsten Morgen machte sich der Kender auf den Weg sein Vorhaben in die Tat umzusetzen, und begab sich in den Schankraum. Einige Zeit später kam er zu dem Schluß, daß sein Erfolg nur mäßig ausgefallen war. Immerhin hatte einige Münzen unter den Tischen gefunden, ein Paar hölzerne Spielwürfel (stark abgenutzt) und sogar eine nette Haarbrosche aus schwarzem Holz in die zwei Blumenornamente eingeschnitzt waren! Aber von der Mann der seine Aufmerksamkeit erregt hatte fehlte jede Spur und so beschloß Lavin sich auf eine der freien Stühle zu setzen , die noch zugänglich waren, um zu Überlegen was er als nächstes Anstellen würde.
Es war sich sicher das die Gestalt von gestern kein Bewohner dieser Siedlung gewesen sein konnte, dafür sprachen allein schon seine durchnäßten Kleider. Es schien sich eher um einen Fremden zu handeln, der sehr wahrscheinlich auf der Durchreise sein wird. Die Dunklen Sachen und die Tatsache, das er sich so geschickt vor ihm - dem großen Lavin, Herr der Vagabunden und Meister der Steinschleuder, ihn dem das Abenteuer „Leben" nicht traute offen ins Gesicht zu schauen - verborgen hatte , sprach dafür das er ein Einzelgänger war und sicher etwas zu verbergen hatte. Vielleicht wichtige Dokumente des Königs, die dieser geheime Bote zu irgendwelchen intriganten Zwecken entwendet hatte, oder er war ein Kundschafter der Orc´s; er hatte schon gehört, daß es Menschen gab die mit diesen Biestern gemeinsame Sache machten. Vielleicht war er auch ein Hehler der an einem reichen Händler seltene Ware verkaufen wollte, teure Gewürze, oder seltene Edelsteine, vielleicht sogar ein Drachenei? Wie gerne hätte er auch ein solches Drachenei bessern ... was man mit einem Drachen alles so anstellen könnte... Es war auf jeden fall klar, er mußte diesen Fremden aufspüren und hinter sein Geheimnis kommen! Vielleicht konnte er sogar das Drachenei bekommen - Plötzlich würde er unsanft aus den Gedanken gerissen!

„Was in drei Teufelsnamen habt ihr mit meinem Wirtschaft angestellt!" schallte der Wirt ihn an , und überblickt die Vielzahl von umgeworfenen , verrückten oder an die Wand angelehnten Bänken, Tischen und aufeinander gestapelten Stühlen, in dessen Mitte der Kender thronte und sich keiner Schuld bewußt schien.
„Wie soll ich das denn um Gotteswillen alles wieder Aufräumen, ehe die nächsten Gäste ihr Frühstück haben möchten? Könnt ihr mir das vielleicht verraten?" fragte er und stand mit schnaubenden Nasenflügeln vor dem Kender!
JA, ja, ja regt euch nicht so auf guter Mann, Ich habe sie alle numeriert und auf dem Boden markiert. Das ist eine Leichtigkeit aller wieder so aufzubauen wie es war ..."
„ Ihr habt WAS!!!!" schellte der Wirt ihm in Wort , aber Lavin lies sich nicht beirren: „ seht her die Bänke und Stühle haben alle mit Kreide eine Nummer die ich ebenfalls auf den Boden gesetzt hab, also wo liegt das Problem? Ihr sagtet eben weiter Gäste, sind denn schon welche auf? Ich dachte ich wäre der erste?"
Leicht irritiert schaute der Wirt ihn an: „ Nein vor euch ist schon einer Aufgestanden, aber er wollte nichts essen , daher hatte ich noch etwas Zeit in der Küche eher ihr hier meine Stube in einen Trümmerhaufen verwandelte..."
„ Ja okay, so er ist also ohne essen gegangen? Hatte er gesagt wo er will?"
Er fragte nach einem Ledermacher der schon aufhaben könnte, ich sagte ihm er solle es in der Gasse der Gerber versuchen aber versprechen könne ich nichts, und dann ist er gegangen ! Aber wer soll das hier alles wieder richten? Und ...", doch noch eher der Wirt sein Satz beenden konnte, bedankte sich Lavin und sprang mit einem eleganten Satz vom Stapel der Stühle hinunter, drängte sich flick wie ein Wiesel durch die Tische und verschwand aus der Tür. .. Nach einigen Sekunden jedoch huschte er wieder hinein, griff sich seine Starbschleuder die sich irgendwo in dem Chaos verborgen hatte und verschwand genauso schnell wie er gekommen war.
Zurück blieb ein fluchender Wirt mit einem recht dämlichen Gesichtsausdruck.


Er schritt durch die Gassen, der Gestank von Leder, Tierhäuten , und Gerbsäure war für seine feine Nase hast unerträglich. Er konnte sich nicht vorstellen wie es jemand hier sein ganzes Leben aushalten konnte. Aber die Menschen schienen sich sehr schnell ihren Lebensumständen anpassen zu können und auf einer Gewissen Art und Weise beneidete er sie um diese Gabe.
Die meisten seiner Besorgungen hatte er trotz der frühen Morgenstunden erledigen können, auch wenn sie gelegentlich etwas teuer ausgefallen waren.
Jetzt schlug er den Weg zu m Markt ein um sich noch mit etwas Proviant auszustatten. Nachdem er das Labyrinth er kleinen Nebengassn durchschritten hatte, bog er auf eine der Hauptstraßen ein die ihn direkt zum Marktplatz führen! Es War noch früh am morgen und die Straßen waren immer noch naß vom gestrigen Regen, Ein leichter Neben lag in den schattigen abschnitten der Stadt und gelegentlich huschten die ersten Bewohner wie Geister durch den Dunst. Einige Bauern die sich nicht den Luxus des langen ausschlafen leisten konnten waren mit Ihren Karren oder Ihren Sacken auf dem Rücken schon am Platz eingetroffen um ihre Waren aufzubauen. Es Schien ein Vielversprechender Tag zu werden, Die Sonne war endlich nach einigen Tagen wieder in der Lage gewesen sich durchzusetzen und so war mit guten Geschäften zu rechnen. Er war froh schon so Früh hier zu sein , so mußte er sich nicht das Gewimmel antun was hier sicher in ein paar Stunden stattfinden würde. Der Marktschreiber machte seine Runde , im Schlepptau zwei bewaffnete Soldaten die eher Mürrisch hinter ihm hertrottetn, anscheinend waren sie sich sicher das um diese Zeit noch keine Langfinger unterwegs waren die es auf die Geldkatze des Marktschreibers abgesehen haben könnten. Einer der beiden blickte herüber und musterte den Fremden mißtrauisch, eher er sich dem Aufgebrachtem Händler zuwand , der offensichtlich nicht mit der Standabgabe zufrieden schien.
Auf einmal überkam dem Fremden ein Gefühl als ob er beobachtet wurde. Er war sich nicht sicher wieso, aber er spürte wie Blicke auf ihm lastetet, die Wachleute waren beschäftigt, von ihnen ging es nicht aus und so zog er eine großen Kreis um den Markt um seinen Verfolger auszumachen, indem er so tat sich die Stände genauer anzuschauen. Als er nichts erblicken konnte machte er sich daran seine Einkäufe zu erledigen. Er War es gewohnt das ihn die Leute in einer größeren Ansiedlung wie dieser anschauten, seit er ein kleiner Junge war , war er an diese Blicke gewöhnt, aber dies Gefühl hier war ein anderes, und unbewußt löste er die Sicherung an der Schwertscheide. Hier stimmte etwas nicht und er war froh wenn er dieses Dorf verlassen hatte.

Plötzlich sah er eine huschende Gestalt aus den Augenwinkeln die ihn einiger Entfernung kurz zwischen zwei ständen zu sehn war. Er wurde also wirklich verflog, es war keine Einbildung gewesen. Seine Hand umfaßte den Knauf seine s Langschwertes. „jetzt nichts unüberlegtes tun" ,dachte er sich . Hier auf dem Marktplatz war ohnehin nicht mit einem Angriff zu rechnen. Zu viele Zeugen und dann befanden sich da auch noch die Stadtwachen, nein solange er auf den _Hauptstraßen bleibe hatte er gute Chancen dem Angriff zu entgehen; und vor dem Dorf auf offenem Gelände war der Vorteil seines Widersachers ohnehin nicht mehr gegeben! Er steuerte auf die Stadttore zu und kämpfte sich durch den stärker werdenden Strom von Bauern und Vieh die ihm entgegen kamen. Noch ein Paar Hundert Meter dann hatte er es geschafft. Die Wachen am Stadttor nahmen keinerlei Notiz von im, sie waren zu sehr damit beschäftigt die Zölle von denen die einlas erbaten zu kassieren und die Wagen nach Halunken abzusuchen die sich einschleichen wollten.
Als er nach einigen Metern von der Hauptstraße in einen kleine Verzweigung einbog, atmete er auf. Es Schein als habe er den Verfolger abschütteln können. Und so drehte er sich um Seinen Weg fort zu setzen, als plötzlich vor ihm eine Kleine Gestalt , etwa Kindsgross und mit Knallroten Haaren vor im Auf den Weg Sprang. Instinktiv wich er zwei schritte zurück und hatte sein Schwert gezogen, als er den kleinen Kerl aus dem Wirtshaus erkannte der ihn Strahlend einen Roten Apfel unter die Nase hielt.
Hallo, mein Name ist Lavin. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen! Das war ja echt schwer dich noch einzuholen. Lust auf einen Apfel? Nimm ruhig, ich habe sie auf dem Markt gefunden, sie Lagen da so herrenlos herum! Wieso bist du denn ohne Frühstück gegangen, und wo willst du denn so früh am morgen hin? Wie ist dein Name noch mal?- Naja egal komm laß uns frühstücken gehen da kannst du mir dann alles erzählen, und vor allem wohin wir wandern werden!" , und wehrend er das alles gleichzeitig zu sagen schien machte er einen Schritt auf den fremden zu.

Laß mich in Ruhe ich will deinen scheiss Apfel nicht, scher dich woher du gekommen bist", murrte der fremde und schob sich an dem Rotschopf vorbei.
Dieser Tänzelte elegant an im vorbei und hielt ihm erneut den Apfel unter die Nase : „ Aber wieso nicht die sind echt saftig". Willst du wirklich keine...äh.. wie war dein Name noch?".
Bevor er sich versehen hatte wurde er von einer der mächtigen Lederhandschubekleideten Hand gepackt und angehoben. Das Gesicht der Fremden war Wut entbrannt und seine graubraune Hautfärbung schien vor Wut zu pulsieren. Giftig zischte er in an: " Und wenn ich es dir sage, versprichst du dann mich in ruhe zu lassen oder willst du eher Bekanntschaft mit meiner Klinge machen?"
Lavin nickte verlegen, und war gespannt wie eine Bogen sehne zugleich. Der fremde setzte ihn wieder ab und sagte „ Istoniel. Mein Name ist Istoniel. Und jetzt Troll dich du keine Nervensäge". Noch bevor der Kender etwas erwidern konnte schlug er ihm den Apfel aus der Hand, drehte sich um und ging.
Lavin schaute ihm noch eine Zeitlang hinterher, hob den Apfel auf und Biß grinsend hinein. Als er sicher sein konnte das er genügend abstand zwischen ihm und dem Fremden hatte, Risse er den Arm hoch , winkte und rief ihn nach :" War nett dich kennengelernt zu haben Istoniel. Wie sehen uns sicher wieder!" Dann machte er kehrt und rannte so schnell er konnte zum Wirtshaus zurück.

6
Okt
2005

Kapitel Eins

Die Schatten der Vergangenheit

von Klaus Schaefer


für A.Ott und T. Esch (R.I.P)





Kapitel 1 / - Der Fremde -

Es Regnete wie aus Eimern in dieser Nacht , Von den Bewohner des kleinen Städtchens „Tannheim" war keiner auf den Gassen zu sehen und selbst die streuenden Hunde suchten Schutz vor der Kälte und Nässe in ihren Verstecken. Das Regenwasser floß in kleinen Schlammflüssen durch die einzelnen Gassen als wolle es die Geschehnisse des Tages davon waschen.

Am Rande der Felder, nahe der Waldlichtung , und weit ab von den einzelnen Bauernhütten, aus denen der warme Schein des Küchenfeuers flackerte, trat ein Schatten aus der Tiefe der Nacht. Ungesehen von jedermann und lautlos Schlug er den Weg in Richtung Stadt ein.
Selbst der Regen schien von dem Mann keine Notiz zu nehmen und seine Grau-Blasse , Marmor hafte Haut glänzte im Licht des Mondes. Er trug einen schweren Wollumhang und die Kapuze hing tief in sein Gesicht. Die dunkle Lederkleidung und die Reiterhandschuhe ließen ihn mit der Nacht verschmelzen. Das Wanderbündel auf den Rücken geschnallt, das Langschwert fest in der Scheide setzte der Mann seinen Weg unbehelligt und in aller Ruhe fort , ganz so als wenn er alle Zeit der Welt hätte. Es störte ihn nicht, das es regnete. Es war ihm sogar nur recht, denn so würde er den Blicken der Bewohner nicht ausgesetzt sein. Er blieb kurz stehen , atmete tief durch und setzte seinen Weg fort. Es war immer das Gleiche, dachte er bei sich, und ihm wurde bewußt warum er diese menschlichen Ansiedlungen nicht mochte.
Sie würden ihn mit Blicken straffen, Blicke die man einem Outlaw oder Einen Leberkranken zuwirft, bevor man die Straßenseite wechselt um ihm nicht zu nahe zu kommen. Er kannte diese Blicke gut, seit dem er ein Kind gewesen ist, mußte er unter diesen Blicken leiden , und es waren immer die gleichen! Aber wen er es sich recht überlegte waren die Menschen im immer noch mit die Liebsten, es gab andere Rassen deren Blicke noch schwerer zu ertragen warn. Unwillkürlich mußte er an seine Jugend denken. Daran wie ihn die Kinder seines Dorfes immer gehänselt hatten und er zu Schutz bei seiner Mutter suchte. Damals hatte er nicht verstanden warum die Leute sie nicht mochten und er glaubte, daß es an seiner „Krankheit" lag, denn bis auf seine anormale Hautfärbung unterschied er sich nicht sonderlich von ihnen. Als er älter wurde, vielem ihn die Unterschiede deutlicher auf. Er schien ein besseres Gehör zu besitzen als die meisten anderen, und seine Augen schienen auch dann noch Dinge zu erkennen wenn die anderen Kinder nichts mehr sahen. Es schien ihm fast so als wenn all seine Sinne besser ausgeprägt sind als jene der Dorfbewohner. Als er seine Mutter befragte lächelte sie nur uns küßte ihm die Stirn . „ Ich habe doch immer gesagt das du etwas Besonderes bist „ , sagte sie und wante sich wieder Ihrer Hausarbeit zu.

Je älter er wurde des so weniger Freunde fand er unter den Kindern und so verbrachte er immer mehr Zeit die diesem alten Iriemiten im Wald. Die Leute behaupteten das er ein Hexenmeister sei, und mit dem Teufel im Bunde stünde, so wunderte es sie nicht das er sich so oft bei dem alten Wirrkopf aufhielt; hatten sie doch einen Grund sich weiter das Maul zu zerreißen. Ihm war` s egal, er mochte den alten Mann, auch wenn er etwas verrückt schien. In den kommenden Jahren brachte er ihm das Lesen und Schreiben bei, lehrte ihn die Kunst der Philosophie , Astrologie und vor allem erfuhr er viel über die Geschichte des Landes. Wann immer sich im die Gelegenheit bot, versuchte er auch die verbotenen Bücher des alten Mannes zu lesen, auch wenn er sie meist nicht verstand.

Er lächelte als er sich daran erinnerte , denn wenn er so darüber nachdachte, war er sich sicher, das der alte Kauz das ein oder andere Buch absichtlich liegen gelassen haben könnte, doch gleichsam wurde ihm schwer ums Herz. Es war nun fast zwei Winter her, daß er den Ort seiner Jugend verlassen hatte. Eines Tages, hatte der Alte ihm erklärt, das es an der Zeit sei aufzubrechen und seinen eigenen Weg zu suchen. Anfangs hatte er nicht verstanden was er ihm damit sagen wolle, doch merkte er schnell das es seinem Mentor sehr ernst damit war. Er wollte ihn fortschicken , damit er zu seinem Volk fände und seine eigenen Wurzeln ergründen könne, doch er wollte gar nicht fort! Er fragte sich was das soll, seine Wurzeln seine doch immer hier gewesen? Hier bei seiner Mutter, dem Dorf , bei ihm ? Er verstand nicht recht warum er das alles verlassen sollte, und erst recht nicht verstand er wie seine Mutter das auch noch befürworten konnte? Doch je länger er da gegen ankämpfte, des so größer wurde der Drang ihn ihm aufzubrechen. Er erinnerte sich dies Gefühle schon früher gehabt zu haben, so ähnlich hatte es sich angefühlt als er die ersten Male den Weg zu dem alten Mann im Wald gesucht hatte. Er hatte einfach die Augen geschlossen und war dem Gefühl gefolgt und es hatte ihn nicht enttäuscht! Es war eher so als wenn er von etwas gezogen wurde. Vielleicht sollte er auch dieses mal wieder einfach die Augen schließen und einen Fuß nach den anderen in den Wald setzen?
Am nächste Morgen war sein Entschluß gefaßt und er hatte sich von seinem Mentor und seiner Mutter verabschiedet, um genau diesem Gefühl zu folgen! Sie alle wußten das es das Richtige war und zu Abschied überlies seine Mutter ihm das Schwert seines Vaters und der alte Hexenmeister schenkte Ihm sein Schmuckreif zum Abschied
So machte er sich auf den Weg....

Er durchschritt das Tor der Stadtmauer, es war nirgends ein Wächter zu sehen, aber er hörte Sie, wie sie in ihrer warmen Stube Karten spielten; und der feine Geruch von Buutterbier stieg ihm in die Nase. Die Gassen waren lehr und alles wirkte verlassen und trostlos. „ Recht so..", dachte er und beschloß einen südlichen Weg nahe der Stadtmauer einzuschlagen. Seiner Erfahrung nach waren hier meist die ärmeren Wohnviertel anzutreffen, da der linke Weg zur Kirche zu führen schien. In diesen Stadtvierteln waren meist zwielichtige Gestalten anzutreffen und es wurden nicht so viele Fragen gestellt, so daß er davon ausgehen konnte, seine Besorgungen einfach und schnell abzuschließen. Er brauchte eh nicht viel, etwas Proviant, ein neuen Feuerstein und diverse andere Dinge die auf seiner Reise nützlich sein könnten. Doch jetzt erst mal war es wichtig eine Schlafmöglichkeit zu finden, etwas in den Magen zu bekommen und vielleicht noch einen Platz an einer Feuerstelle .
Zielstrebig schritt er durch die Gassen,. Es war schon seltsam wie die Menschen es immer wieder hin bekamen, ihre Ansiedlungen so ähnlich aufzubauen. Fast so als hatten sie einen genetischen Bauplan dafür. Aber ihm sollte es recht sein, so fand er sich schneller zurecht und wirkte mit der Gegend vertraut, was ihn nur noch Unauffälliger erscheinen ließ. Ein paar Ecken weiter fand er eine Schenke die vielversprechend aussah und trat über die Schwelle . Ein würziger Geruch stieg ihm entgegen. Es roch nach frisch gebratenem Fleisch, Bier und Met, Tabak , Schweiß, etc. , halt nach all jenen Dingen die in einer Schenke wie dieser anzutreffen waren. Er schloß die Tür und schüttelte sich kurz bevor er seinen Blick über den Schankraum schweifen lies. Die Schenke war größer als sie von außen aussah, sicher hatte der Wirt den Raum nach Hinten erweitert. Geradewegs zum Eingang verlief ein Pfad zwischen den Tischen hindurch zum Tresen. Dahinter stand ein untersetzter , leicht kahlköpfiger Mann mit dicker roter Nase und rotem Backenbart, der grade ein Faß anstach. Die linke Seite war mit runden Tischen für 3-4 Personen versehen, von denen jeder Besetz schien. Zur rechen waren die Tische etwas kleiner und an der Mitte der Wand ragte ein großer offener Kamin in den Raum. Zu seiner linken und rechten waren lange Bänke und Tische gestellt. Rechts vom Tressen ragte eine Treppe empor, welche zu einem Holzflur führte, der überhalb des Tresens verlief. Man sah hinter dem Geländer deutlich ein Dutzend Türen, sicher die Nachtstuben für Gäste .
Die Schenke war gut besucht, nicht überfüllt aber doch so voll, daß der Wirt und seine Bedienung viel zu tun hatten. Er schaute sich kurz um, erblickte einen Platz an der Wand, nahe des Tresens und steuerte zielstrebig auf diesen zu. Es war zwar nicht am Feuer, da war ohnehin zu viel los für seinen Geschmack, aber mit geschulten Auge hatte er erkannte, das sich hinter der Wand die Feuerstelle der Küche befinden mußte. Das versprach aufgewärmte Steine , was mindestens genau so gut wie ein Platz an der Feuerstelle war.
Er setze sich unter den verstohlenen Blicken einiger und wartete auf die Bedienstete. Nach einiger Zeit erschien die Frau des Wirtes. Sie hatte ungefähr die selbe Statur wie ihr Gatte , war aber einen ganzen Kopf größer als ihr Mann. Ihre blonden Haare waren zu Schenken links und rechts zusammen geflochten und ihr Kleid hatte ein vertieftes Dekolleté , was sicherlich förderlich für den Erhalt eines Trinkgeldes war. Ihre Augen verrieten aber deutlich, daß sie nicht auf den Mund gefallen war und ihr rauhe Stimme lies darauf schließen, daß sie von deinem der „Nordstämme" abstammte.
Er bestellte einen Fleischeintopf, ein Krug Dünnbier und fragte nach einem Zimmer für die Nacht; schob ihr einen Silberling zu und lehnte sich an die Wand zurück um das Szenario in aller Ruhe zu studieren, während er auf sein Mahl wartete.
Die meisten Gäste schienen Einheimische zu sein. Bauern die Ihren Marktgewinn hier wieder umsetzten oder Arbeiter die nach getanem Handwerk noch keine Lust verspürten an den heimischen Herd zurückzukehren. Fast alle schienen menschlicher Herkunft zu sein. Am gegenüberliegendem Tisch sah er eine Gruppe von Söldnern sitzen, die sich dem Würfelspiel verschrieben hatten, ein paar Tische daneben erblickte er einen Jungen Burschen der sich angeregt mit seinem deutlich jüngerem Bruder zu Unterhalten schien. Der ältere der beiden schien sich etwas unwohl zu fühlen und wirkte ohnehin eher schüchtern. Seiner Kleidung nach zu Urteilen schien er das Leben im Wald dem in der Stadt vorzuziehen. Sein jüngerer Bruder Hingegen war eine regelrechte Frohnatur und nahm rege Anteilname an dem Schnäkenleben. Er hatte eine Fellweste an, die Überseht mit Taschen und Beuteln war, sowie lange rotblonde Haare die zu einem Zopf zusammen gebunden waren. Recht gehstenreich Erzählte er den Gästen mm Nebentisch wilde Geschichten, die zweifelsohne sehr ausgeschmückt wahren. Als er den Kopf zu Seite drehte um nach dem Wirt zu rufen konnte man deutlich seine knabenhaften Gesichtszüge erkenne und sein spitzen Ohren.
Ein Grinsen lag auf dem Gesicht des Mannes. „ Das es mir nicht gleich aufgefallen ist?", dacht er und nahm einen Schluck von seinem Dünnbier, „ Sie sind gar keine Brüder. Der Kleine muß ein Kender sein, ich habe schon von Ihnen gehört. Das erklärt natürlich einiges! ". Seine Blicke wanderten weiter durch en Raum und zur linken Seite der Tür , nahe am Fenster, erblickte er noch eine Gruppe von Halblingen, die einerseits aufmerksam den Geschichte einiger Gäste lauschten , andrerseits mit voller Hingabe speisten. „ Schön...", dachte Er, „ ...solange ich nicht der einzige Fremde unter den Menschen bin, wird kaum jemand von mir Notiz nehmen. Und die Halblinge und der Kender werden schon dafür Sorgen, daß die anderen Gäste ihre Aufmerksamkeit ihnen zuteil kommen lassen! Das erspart mir lästige Blicke und Fragen!", und zufrieden wandte er sich wieder seinem Mahl zu, während er mit dem Schatten des Raumes zu verschmelzen schien.

"Die Schatten der Vergangenheit" - Geschichet von K.Schaefer

Vorwort des Autors:

"Ich möchte hier zu Ehren meiner alten Rollenspielzeit und vorallem zu Ehren der damaligen Mitwirkenden eins unser Gespielten Abendteuer wiedergeben. ICh werde versuche die Geschichte so ausführlcih wie Möglcih wieder zu geben , auch wenn es schon Jahrzehnte zurück liegt und die meisten Aufzeichungen den Zahn der Zeit nicht Überlebt haben. Wer also gerne Fantasygeschichten liest wird hier seine Freude haden. Für Alle Rollenspielr unter euch sei gesagt, das dies Kampange damal auf dem Regelwerk von AD&D basierte, die Welt ind er es Speilte aber eine Eigens erfunde war... aber das nur am Rande!
Wer es nun lesen will solklte links auf den Menüpunkt: Schatten der Vergangenheit klicken!
ICh wünsche viel Spass beim Lesen und freue mich auf eure Konstucktive Kritik!"

-Euer Fischklopp-
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