21
Nov
2005

Hilfestellung

Hier noch mal einige Definitionen zum thema Raumgestalltung und Raumtypen:(nachzulesen unter folgendem Link:

http://www.teachsam.de/deutsch/glossar_deu_r.htm#Raumgestaltung

Raumgestaltung:

im literarischen Text: Gesamtheit der Mittel, mit denen in einem literarischen Text ein Geschehen oder eine Handlung räumlich situiert wird; im epischen Text: Gesamtheit der vom Erzähler oder der Erzählinstanz eingesetzten Mittel, um einen Raum in einer Sphäre und mit einer kennzeichnenden Atmosphäre entstehen zu lassen, indem sich das erzählte Geschehen vollzieht. - vgl. erzähltechnische Mittel, Raumtypen

Raumtypen:

im epischen Text: durch bestimmte Merkmale der Ausgestaltung oder durch bestimmte Funktionen bestimmte Räume, in denen sich die Handlung oder ein Geschehen abspielt. (Handlungsraum, Stimmungsraum, Anschauungsraum, Perspektivraum, Kontrastraum, Symbolraum)

Handlungsraum:

Raumtyp der Raumgestaltung im epischen Text: Raum (Sphäre), in dem sich Figuren der Geschichte "bewegen"; steht in einem direkten Bezug zu den handelnden Figuren; charakterisiert Einstellungen und Verhalten der handelnden Figuren; Raumelemente sind "wirklich";

Stimmungsraum:

Raumtyp der Raumgestaltung im epischen Text: vom Raum und seinen Elementen geht eine bestimmte Stimmung aus Raum (Sphäre) trägt selbst zur Atmosphäre in ihm bei Figuren erleben diesen Raum, reagieren mehr oder weniger auf ihn.

Anschauungsraum:

Raumtyp der Raumgestaltung im epischen Text: eher statisch wirkender Großraum, der der Fern- und Übersicht dient

Perspektivraum:

Raumtyp der Raumgestaltung im epischen Text: Raum und Raumelemente werden in ihrer von einer Figur wahrgenommenen, erlebten Art (Perspektivierung) dargestellt; im Bewusstsein oder Unterbewusstsein der Figuren erscheint der Raum und seine Elemente als vertraut/fremd, freundlich/feindlich, verständlich/unverständlich; der Raum wird gesehen als Idylle, Arbeitsraum, alltäglicher Lebensraum, phantastischer, unheimlicher, grotesker, halluzinatorischer Raum

Kontrastraum:

Raumtyp der Raumgestaltung im epischen Text: Räume werden einander so gegenübergestellt, dass sie zueinander in einem auffallenden Gegensatz stehen (Kontrast); kontrastiver Gegensatz von Figuren und deren Befindlichkeit und der vom Raum geschaffenen Atmosphäre Kontrastpaare: nah/fern; oben/unten; innen/außen; Stadt/Land; …

Symbolraum:

Raumtyp der Raumgestaltung im epischen Text: Raum bzw. seine Elemente haben eine tiefere sinnbildliche Bedeutung als Symbol, Allegorie, z.B. Unglücksorte, bestimmte Naturelemente usw.


So ich hoffe nun wisst ihr mehr...
(und die Stunde ist auch gleich rum *grins*)

-Fischkopp-

Lieraturstunde 21.11.05

Show, don`t tell ! – Eine Schreibübung aus der Literaturstunde vom 21.11.05

„Er war nervös, als er die Haustür aufschloss. Sie war natürlich noch nicht daheim. Er fühlte, wie die Eifersucht in ihm aufkam. Sie hatte ihm gesagt, dass es länger dauern könnte im Büro. Natürlich. Es dauerte immer länger in den letzten Wochen. Er ging ins Schlafzimmer. Als er sich im Spiegel sah, begriff er seine Ohnmacht. Er konnte nur warten. Also zog er sich aus und legte sich hin. Die Gedanken an sie ließen ihn lange nicht zur Ruhe kommen, doch endlich. lange nach Mitternacht, schlief er ein.“

Diesen „orginal“ Text galt es entsprechend der Überschrift zu verfremden! Also erstes mehr „show“ und weniger „tell“, ferner wurde es uns nahe gelegt auch den literarischen Raum zu wechseln. Zeitfenster war vorgegeben von 30 min. Hier also mein Versuch...
(Wie immer gilt: wer Rechtschreibfehler Findet ist verpflichtet diese zu behalten !!! )


Mit zitteriger Hand stand er im Flur seines Wohnhauses. Der Schweiß in seinen Handflächen lies ihn den Schlüssel fast aus den Fingern gleiten, während er die Wohnungstür aufschloss.
Sein Herz schlug schneller und Bilder von Ihr und fremdem Gestalten ließen seine Synapsen zeitweise aufflackern. Er versuchte ihnen entgegen zu wirken in dem wer sich ihre Worte immer und immer wieder durch den Kopf gehen lies : „Es wird länger werden heute im Büro...“. Büro! Endsprechende Bilder mit diesem Möbelstück flackerten im wieder vor seinem inneren Auge auf und als er sich im gemeinsamem Schlafzimmer wiederfand, erblickte er im Augenlicht seines eigenen Spiegelbildes die Ohnmacht in der er sich wiederfinden würde.
Er würde nichts tun können als zu warten bis sie nach hause kommen würde, warten bis sie zu ihm zurück kehren würde, warten bis sie durch diese Tür treten würde...
Nach unzähligen, quälenden Gedanken überkam ihn die Müdigkeit und er konnte der Warterei entkommen.

Als sie weit nach Mitternacht nach Hause kam fand sie ihn schalfend in voller Bekleidung auf dem Bett liegend vor. Zusammengekauert und ihr Kissen umschlungen...“


Obs gelungen ist oder nicht überlasse ich euch ....

-Fischkopp-
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